f8b6e5ebc38f73b6477f5934ea6a4b00Ein Strauß von Chillischoten – das ist doch viel zu wenig!“ Für Nik, Rafi und Ahmad sind die Gewürze beim Einkaufen für den afghanischen Kochabend am wichtigsten. Auch Cumin wird in den Wagen gepackt, zusammen mit Rosinen, Orangenschalen und Kichererbsen wird er dem Reis ein ganz besonderes Aroma geben. „Kabuli Palaw“ heißt das.

Nach den Falafaelorgien der ersten gemeinsamen Kochabende gibt es diesmal Gerichte aus Afghanistan. In der Schulküche der Sophienschule direkt neben der Flüchtlingsunterkunft wird stundenlang gebrutzelt und gekocht. Mehrere Flaschen Öl werden verbraten. Als deutsche Vorspeise gibt es eine Kartoffelsuppe.

Beim Anblick des Rindfleisches, das in einer würzigen roten Soße vor sich hinköchelt, bekommen alle Appetit. „Ich kenne afghanisches Essen bislang auch noch nicht. Ich bin sehr gespannt“, sagt Issa, der die vorherigen syrischen Festessen organisierte. Tee verkürzt auch diesmal die Wartezeit.

10962fad27e26a1beddfecb41974aa6cNik geht mit einem Teller von angebratenem Klebereis durch die Reihen. Und dann ist es soweit: Zu Reis und Fleisch gibt es noch eine Linsenpaste mit viel Knoblauch und einen Salat aus Gurken, Tomaten, Zwiebeln und intensiver Zitronennote. Das sieht auch auf dem Teller schön bunt aus.

Und weil immer noch Reis übrig ist, zaubern die Jungs kurzerhand noch einen Milchreis, der mit Vanillepudding, Bananen und der leckeren Schokotarte von Feliz für ein süßes Finale reicht. Am Ende sind sich alle einig: Das muss bald wiederholt werden!