Es gibt mittlerweile zahlreiche Ratschläge, wie am geschicktesten gegen Stammtischparolen reagiert und argumentiert werden kann. Nachfolgend nur eine kleine Auswahl.

Die App „KonterBUNT“ der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung soll darauf vorbereiten, auf Stammtischparolen schlagfertig zu reagieren.

Beispiele für Strategien gegen Stammtischparolen sind:

  1. das Parolenspringen nicht mitmachen, sondern auf ein Thema fokussieren;
  2. gezielt nachfragen und Konkretisierung verlangen;
  3. das pauschalisierende „Die“ auflösen;
  4. die Perspektive wechseln („Was wäre, wenn man selbst einmal um Asyl bitten müsste?“);
  5. auf die unentschlossenen Umstehenden achten, die sich noch beeinflussen lassen durch Argumente und das Aufdecken von Widersprüchen.

Die App „KonterBUNT“ kann kostenlos heruntergeladen werden und läuft mit mobilen Betriebssystemen sowie im normalen Internet-Browser.

Eine vom NK Mitte zusammengestellte Übersicht zum Umgang mit Stammtischparolen findet ihr hier: weiterführende Quellen zum Umgang mit Stammtischparolen und Hate Speech  

Queeres Leben in der Migrationsgesellschaft (QLM) hat ebenfalls eine Argumentationshilfe zusammengestellt: Argumentationshilfe gegen rechte Parolen .

Und der Flüchtlingsrat NRW e.V. hat Argumentationshilfen mit Faktenwissen zur Entkräftung von Vorurteilen erstellt: Argumente gegen Vorurteile

„Sag was!“ ist ein Strategieratgeber gegen Parolen / Hate Speech für unterwegs, (Oetinger Verlag).

Auch gut zu wissen:

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz zielt auf den Schutz von Individuen vor „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität“.

Folgende Stellen setzen sich u.a. für die Einhaltung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes und den elementaren Gleichbehandlungsgrundsatz nach Artikel 3.3 des Grundgesetzes ein: